Zahnimplantate

Kann ein Implantat direkt nach der Zahnextraktion eingesetzt werden?

Die Frage, ob ein Implantat unmittelbar nach einer Zahnextraktion eingesetzt werden kann, beschäftigt viele Patienten, die einen Zahnverlust erlitten haben – denn das richtige Timing ist entscheidend. In der modernen Zahnmedizin können Implantattechniken in vielen verschiedenen Fällen angewendet werden. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass jeder Fall einzigartig ist und das richtige Timing von großer Bedeutung ist. Ob die Zahnextraktion und die Implantation in derselben Sitzung durchgeführt werden können, hängt von bestimmten Voraussetzungen ab. Kann also ein Implantat direkt nach der Zahnextraktion eingesetzt werden? Hier sind die Details…

Kann ein Implantat direkt nach der Zahnextraktion eingesetzt werden?

Diese Frage ist insbesondere für Patienten mit Zahnverlust von großem Interesse. Dank moderner Implantattechnologien ist es heute möglich, direkt nach einer Zahnextraktion ein Implantat zu setzen.

Kann ein Implantat direkt nach der Zahnextraktion eingesetzt werden?

Diese Möglichkeit ist jedoch nicht für jeden Patienten geeignet. Faktoren wie der Zustand des Gewebes an der Extraktionsstelle, die allgemeine Gesundheit des Patienten und die Mundhygiene bestimmen den Zeitpunkt der Implantation. Obwohl das Konzept des Sofortimplantats verlockend ist, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein.

Fälle, in denen ein sofortiges Implantat nicht möglich ist:

  • Infektionen und Schwellungen: Liegt an der Extraktionsstelle eine aktive Entzündung, Schmerzen, Infektion oder Schwellung vor, sollte die Implantation verschoben werden. Infektionsrisiken gehören zu den größten Einflussfaktoren auf den Erfolg von Implantaten.
  • Knochenverlust und Zysten: Ist rund um die Zahnwurzel eine Zyste vorhanden oder besteht ein erheblicher Knochenabbau, kann direkt nach der Extraktion kein Implantat gesetzt werden. Die Region muss sich erst erholen.
  • Chronische Erkrankungen: Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder andere systemische Störungen verhindern eine sofortige Implantation. Auch Patienten mit früherer Strahlentherapie im Kopf-Hals-Bereich gelten als Risikogruppe.
  • Behandlungen des Immunsystems: Erkrankungen, bei denen immunsuppressive Medikamente notwendig sind, können eine Sofortimplantation ausschließen. In solchen Fällen ist erst eine Stabilisierung der Krankheit erforderlich.

Technisch gesehen lautet die Antwort auf die Frage „Kann ein Implantat direkt nach der Zahnextraktion eingesetzt werden?“ zwar ja, aber es müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein. Wenn keine der genannten Kontraindikationen vorliegt, ist ein sofortiges Implantat möglich. Dennoch sollte eine genaue Untersuchung und Analyse durch einen Fachzahnarzt erfolgen.

Sofortimplantation direkt nach der Zahnextraktion

Die deutlichste Antwort auf die Frage, ob ein Implantat sofort gesetzt werden kann, ist die Sofortimplantation. Bei dieser Methode wird das Implantat ohne Zeitverlust in derselben Sitzung wie die Zahnextraktion eingesetzt. Dieses Verfahren spart nicht nur Zeit, sondern verringert auch das Risiko eines Knochenabbaus erheblich. Trotzdem ist diese Methode nicht für jeden Patienten geeignet. Starker Knochenverlust, systemische Erkrankungen oder Infektionsrisiken können die Durchführung erschweren.

Bei der Sofortimplantation wird das Implantat direkt in die frisch gezogene Alveole gesetzt. Dafür müssen die Gewebe im Bereich der Extraktion geeignet und der Kieferknochen ausreichend dick und dicht sein. Auch die allgemeine Gesundheit des Patienten spielt eine entscheidende Rolle für den Heilungsprozess.

Für beschädigte, kariöse, stark geschädigte oder nicht mehr funktionsfähige Zähne ist die Sofortimplantation eine der besten Methoden. Unter optimalen Bedingungen liefert sie eine schnelle, ästhetische und funktionale Lösung. Bei passendem Patientenprofil lautet die Antwort also definitiv ja.

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Vorteile der gleichzeitigen Zahnextraktion und Implantation

Ebenso wichtig wie die Machbarkeit ist die Frage, welche Vorteile diese Methode bietet. Die Sofortimplantation spart Zeit und bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit von Knochen und Zahnfleisch. Der sofortige Beginn des Heilungsprozesses ist dabei ein wesentlicher Aspekt.

Vorteile der gleichzeitigen Zahnextraktion und Implantation:

  • Reduziertes Risiko für Knochenabbau: Nach einer Zahnextraktion beginnt der Knochenabbau. Die gleichzeitige Implantation verhindert diesen Abbau in hohem Maße.
  • Weniger chirurgische Eingriffe: Werden Extraktion und Implantation in einer Sitzung durchgeführt, verringert sich die Anzahl der operativen Eingriffe. Das steigert den Komfort für den Patienten.
  • Kürzere zahnlose Phase: Der Zeitraum ohne Zahn kann für Patienten sehr belastend sein. Eine sofortige Implantation beseitigt dieses Problem.
  • Erhalt der Weichgewebe- und Zahnfleischform: Die Sofortimplantation hilft, die natürliche Form des Zahnfleisches zu erhalten und schützt das umliegende Gewebe.
  • Bessere Osseointegration: Frische Extraktionsalveolen enthalten lebendes Knochengewebe, was die Einheilung des Implantats fördert.

Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, kann die Implantation direkt nach der Zahnextraktion durchgeführt werden und ist aufgrund der genannten Vorteile sehr empfehlenswert. Ob dies möglich ist, sollte aber stets durch eine detaillierte Untersuchung durch einen Fachzahnarzt entschieden werden.

Unter welchen Bedingungen kann ein Implantat bei früher gezogenen Zähnen eingesetzt werden?

In manchen Fällen ist eine Implantation direkt nach der Extraktion nicht möglich. Dann muss eine bestimmte Zeit gewartet werden. Auch bei früher gezogenen Zähnen müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, um ein Implantat setzen zu können. Insbesondere die Qualität und Quantität des Kieferknochens ist hierbei entscheidend.

Für eine Implantation muss der Kieferknochen ausreichend dick und tief sein. Ist das Knochengewebe um die gezogene Stelle noch stabil, kann das Implantat ohne zusätzliche Maßnahmen gesetzt werden. In vielen Fällen ist jedoch nach längerer Zeit mit einem Knochenabbau zu rechnen. Wie alle nicht beanspruchten Gewebe baut sich auch Knochengewebe mit der Zeit ab.

Bei unzureichendem Knochenangebot wird eine Knochenaufbau-Behandlung (Knochenersatzmaterial/Graft) erforderlich. Dieser Eingriff geht mit einer mehrmonatigen Heilungsphase einher. Ist das benötigte Volumen erreicht, kann das Implantat sicher eingesetzt werden. Das erhöht die Stabilität und den langfristigen Erfolg der Behandlung. Dabei ist auf zertifizierte und zugelassene Materialien zu achten.

Wenn ein Zahn bereits vor längerer Zeit gezogen wurde und die Stelle lange leer blieb, kann die Implantation nach einem Knochenaufbau erfolgen. Über diese Behandlung sollte jedoch stets ein Fachzahnarzt nach eingehender Prüfung des allgemeinen Gesundheitszustands, der Mundhygiene und der Beschaffenheit von Knochen und Zahnfleisch entscheiden.

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