Haben Sie jemals auf Zahnimplantate verzichtet, weil Sie Diabetes haben? Jetzt müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen, denn Zahnimplantate stellen für Diabetiker kein Problem dar.
Es gibt jedoch einige Punkte, auf die ein Patient mit Diabetes achten sollte. Zunächst benötigen Diabetiker für eine erfolgreiche Behandlung eine spezielle Pflege vor und nach dem Implantat. Dies ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden und mögliche Probleme zu minimieren.
Neueste Studien zeigen, dass Zahnimplantate für Patienten, deren Diabetes gut kontrolliert ist, sicher sind. Mit anderen Worten: Wenn Ihr allgemeiner Gesundheitszustand den Standards entspricht und Sie die gesundheitlichen Voraussetzungen vor dem Eingriff erfüllen, steht einer Implantatbehandlung nichts im Wege.
Unkontrollierter Diabetes gilt als potenzieller Risikofaktor für das Scheitern von Zahnimplantaten. Damit ein Zahnimplantat erfolgreich sein kann, muss im Kiefer ausreichend Höhe und Breite vorhanden sein. Leider können bei unkontrolliertem Diabetes schwankende Blutzuckerwerte Folgendes verursachen:
- Veränderung der Knochenbildung oder Verstärkung des Knochenverlustes
- Verzögerung der Wundheilung nach der Operation
- Erhöhtes Infektionsrisiko rund um das Zahnimplantat
Welche Behandlung gibt es für diese Patienten?
Patienten mit unkontrolliertem Diabetes können Implantate sicherer erhalten, wenn ihr HbA1c-Wert unter sieben gesenkt wird. Sobald der Blutzucker kontrolliert ist und ausreichende Knochenhöhe und -breite gegeben sind, ist die Implantation unter Antibiotikatherapie möglich.
Darüber hinaus wurde gezeigt, dass dauerhafte Zahnimplantate die allgemeine Gesundheit von Diabetikern erheblich verbessern. Mit festen Implantaten ist es einfacher, eine gesunde und ausgewogene Ernährung aufrechtzuerhalten. Außerdem beseitigen Zahnimplantate Beschwerden, Infektionen und Entzündungen, die bei Prothesen häufig auftreten. Dies reduziert das Risiko schwerer parodontaler Erkrankungen und postoperativer Implantatprobleme. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Personen mit unkontrolliertem Diabetes Schwierigkeiten haben, Entzündungen zu bekämpfen.
Typ-1-Diabetes vs. Typ-2-Diabetes
Bei Zahnimplantaten sind die gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit Typ-1-Diabetes etwas höher als bei Typ-2-Diabetes. Die Behandlung von Typ-1-Diabetes ist im Vergleich zu Typ-2 schwieriger. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Personen mit Typ-1-Diabetes keine Implantate erhalten können. Vorher müssen die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. Ihr Mundchirurg wird zunächst Ihre medizinischen und zahnärztlichen Unterlagen prüfen und Ihren allgemeinen Gesundheitszustand bewerten. Dies hilft, kritische Faktoren wie Ihre Infektionsgeschichte und die normale Heilungsdauer Ihres Körpers zu bestimmen.
Der Heilungsprozess bei Diabetikern kann länger dauern. Unbehandelter Diabetes verschlimmert dies zusätzlich. Daher muss Ihr Zahnarzt Ihre Diabetes-Vorgeschichte berücksichtigen, bevor das Implantat gesetzt wird.
Außerdem sollten Sie die notwendigen Schritte unternehmen, um Ihren Diabetes unter Kontrolle zu halten. Ihr Mundchirurg kann eine geeignete Strategie entwickeln, um den Erfolg der Implantatbehandlung sicherzustellen.
Sind Zahnveneers (Porzellanverblendungen) für Diabetiker sicher?
Zahnveneers sind dünne Porzellanauflagen, die auf die Vorderseite der Zähne aufgebracht werden, um Form, Farbe, Größe und Aussehen der Zähne zu verändern. Wenn Ihre Zähne Verfärbungen, Abnutzung, Risse, Brüche oder Formabweichungen aufweisen, kann Ihr Zahnarzt Veneers empfehlen.
Im Vergleich zu Zahnimplantaten ist das Veneer-Verfahren weniger invasiv und für Diabetiker mit gesunden Zähnen und Zahnfleisch geeignet. Damit Veneers besser haften, muss die Schmelzschicht geformt werden. Wenn genügend Zahnsubstanz vorhanden ist, kann Ihr Zahnarzt empfehlen, Veneers statt Implantaten zu verwenden. Nach der Behandlung treten bei Veneers deutlich weniger oder gar keine Infektionen und Entzündungen auf.
Implantatbehandlung, die wir für unseren diabetischen Patienten durchgeführt haben:
