Zirkoniumkronen gehören zu den fortschrittlichsten Methoden der Zahnrestauration, die sowohl ästhetisch als auch funktionell das natürliche Erscheinungsbild der Zähne nachahmen. In den letzten Jahren haben sie sich insbesondere bei Hollywood Smile, ästhetischer Zahnheilkunde und Lächeln-Design-Behandlungen als eine der bevorzugten Lösungen etabliert.
Doch wie wird eine Zirkoniumkrone genau angewendet? Welche Schritte werden durchlaufen, ist die Behandlung schmerzhaft und wie lange dauert sie?
Alle Antworten auf diese Fragen finden Sie im Folgenden Schritt für Schritt.
Untersuchung und Behandlungsplanung
Der Zirkoniumprozess beginnt in erster Linie mit einer individuellen Untersuchung.
In diesem Schritt prüft der Zahnarzt:
- Die Struktur, Anordnung und den Biss der Zähne,
- Die Gesundheit des Zahnfleisches,
- Fehlende, beschädigte oder verfärbte Zähne,
- Analysiert Kieferknochen und Wurzelstruktur mittels digitalem Röntgen oder 3D-CBCT-Scan.
Anschließend wird gemeinsam mit dem Patienten entschieden, welche Zähne überkront werden, welcher Farbton gewählt wird und welches Lächeln-Design gewünscht ist.
In dieser Phase wird das Lächeln oft mittels “Mock-up”-digitaler Vorschau gezeigt, sodass der Patient das Ergebnis vorab sehen kann.
Ziel: Einen ästhetisch, funktionell und biologisch perfekt passenden Plan zu erstellen.
Vorbereitung der Zähne (Schleifphase)
Nach der Planung werden die Zähne für die Zirkoniumkronen vorbereitet.
Dabei wird eine lokale Betäubung durchgeführt, sodass der Patient keinerlei Schmerzen oder Unbehagen verspürt.
Der Zahnarzt entfernt etwa 1–2 mm der Zahnoberfläche, um sicherzustellen, dass die Krone perfekt passt und natürlich aussieht.
In einigen Fällen:
- Wenn das Zahnfleisch angepasst werden muss, kann eine Gingivektomie durchgeführt werden,
- Verfallene oder alte Füllungen werden entfernt und erneuert.
Hinweis: Bei Zirkoniumkronen ist die Zahnsubstanzabnahme geringer als bei Porzellankronen, was den Zahn schützt.
Digitale Abformung (CAD/CAM-Technologie)
Nach der Zahnvorbereitung erfolgt die Abformung.
Traditionelle Silikonabdrücke werden heutzutage durch digitale Intraoralscanner ersetzt.
Dank dieser Technologie:
- Werden Zähne und Zahnfleisch dreidimensional gescannt,
- Werden hochpräzise Maße erstellt,
- Wird die Fehlerquote minimiert,
- Können Kronen viel schneller hergestellt werden.
Die digitalen Daten werden an das Labor gesendet, und die Kronen werden mit computergestützten Fräsmaschinen gefertigt.
Der gesamte Prozess verläuft somit digital.
Anbringen provisorischer Kronen
Bis die endgültigen Zirkoniumkronen fertiggestellt sind, bleiben die Zähne nicht ungeschützt.
Während dieser Zeit werden provisorische Kronen eingesetzt, um die Zähne zu schützen und die Ästhetik zu bewahren.
Diese provisorischen Zähne:
- Sehen ästhetisch natürlich aus,
- Ermöglichen normales Kauen,
- Schützen empfindliche Zähne.
Der Patient kann seinen Alltag normal fortsetzen.
Herstellung der Zirkoniumkrone
Sobald die digitalen Maße im Labor eingetroffen sind, wird die Zahnform aus Zirkoniumblöcken mittels CAD/CAM bearbeitet.
Anschließend fügt der Zahntechniker Farbe und Politur hinzu, um ein natürliches Aussehen zu erzielen.
Gründe für die Beliebtheit von Zirkonium:
- Metallfrei und biokompatibel,
- Transluzent und sieht natürlich aus,
- Sehr bruchfest,
- Keine allergischen Reaktionen.
Das Ergebnis ist eine Ästhetik, die von natürlichen Zähnen kaum zu unterscheiden ist.
Anprobe und endgültiges Befestigen
Die fertigen Zirkoniumkronen werden zuerst anprobiert.
Der Zahnarzt überprüft:
- Größe und Form der Zähne,
- Alignment mit dem Zahnfleisch,
- Bissbalance und Kaubewegungen.
Wenn nötig, werden minimale Anpassungen vorgenommen. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, werden die Kronen mit speziellen resinbasierten Dentaladhäsiven befestigt.
Der Patient erhält somit seine neuen, dauerhaften Zähne. Nach der Behandlung kann am selben Tag gegessen werden, empfohlen wird jedoch in den ersten 1–2 Stunden eine flüssige Ernährung.
Pflege nach der Zirkoniumkrone
Zirkoniumkronen sind langlebig und robust, aber die richtige Pflege bestimmt den Behandlungserfolg.
Zu beachten:
- Zähne mindestens zweimal täglich putzen und Zahnseide oder Interdentalbürsten verwenden,
- Harte Lebensmittel (z. B. Eis, Nüsse) nicht mit den Zähnen zerbeißen,
- Kontrolluntersuchungen alle 6 Monate,
- Bei nächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus) eine Aufbissschiene verwenden.
Bei richtiger Pflege können Zirkoniumkronen 10–20 Jahre halten.
Häufig gestellte Fragen
Ist die Behandlung mit Zirkoniumkronen schmerzhaft?
Nein, die Behandlung ist völlig schmerzfrei. Durch die lokale Betäubung verspürt der Patient keinerlei Unbehagen. Während der Zahnvorbereitung wird nur minimal die Zahnoberfläche abgeschliffen.
Nach der Behandlung kann es für einige Tage zu leichter Wärme-/Kälteempfindlichkeit kommen, was normal ist und schnell verschwindet.
Hinweis: Die Empfindlichkeit entsteht meist durch die Anpassung des Zahnfleisches und klingt innerhalb weniger Tage ab.
Wie lange dauert die Zirkoniumkrone-Behandlung?
Die Behandlungsdauer hängt vom Zustand des Patienten ab, liegt aber durchschnittlich bei 4 bis 7 Tagen. Mit digitalen CAD/CAM-Systemen kann sie auf 2–3 Tage verkürzt werden.
Der Behandlungsplan verläuft typischerweise wie folgt:
- Tag 1: Untersuchung, Planung und digitale Abformung
- Tag 2–3: Anbringen provisorischer Kronen und Laborphase
- Tag 4–5: Anprobe und endgültiges Befestigen
Für ausländische Patienten dauert der Prozess meist 3–5 Tage, sodass die Behandlung auch bei einem kurzen Aufenthalt in Istanbul abgeschlossen werden kann.
Lösen sich Zirkoniumkronen oder wackeln sie?
Bei qualitativ hochwertiger Befestigung und richtiger Zahnvorbereitung bleiben Zirkoniumkronen über viele Jahre stabil auf dem Zahn. In Ausnahmefällen (z. B. Karies an der Wurzel, Trauma oder Zahnfleischrückgang) kann die Krone locker werden.
In diesem Fall:
- Die Krone wird entfernt, der Zahn gereinigt,
- Bei Bedarf wird ein neuer Abdruck genommen und die Krone erneut befestigt.
Wichtig: Eine selbstständige Befestigung zu Hause ist nicht erlaubt. Nur der Zahnarzt darf die Krone professionell wieder befestigen.
Verfärben sich Zirkoniumkronen mit der Zeit?
Zirkoniumkronen haben eine glatte, fleckenresistente Oberfläche. Deshalb führen Tee, Kaffee, Wein oder Rauchen langfristig nicht zu erheblichen Verfärbungen.
Mit richtiger Mundpflege behalten Zirkoniumkronen ihren ursprünglichen Glanz über viele Jahre. Lediglich natürliche Zahnveränderungen können leichte Farbunterschiede erzeugen — in diesem Fall kann ein Polieren den Glanz wiederherstellen.
Eignet sich die Zirkoniumkrone für jeden Patienten?
Die meisten Patienten sind geeignet, es gibt jedoch Ausnahmen:
- Bei aktiver Zahnfleischerkrankung muss zuerst das Zahnfleisch behandelt werden.
- Patienten mit Zähneknirschen (Bruxismus) sollten eine spezielle Aufbissschiene verwenden.
- Bei Patienten unter 18 Jahren kann die Behandlung verschoben werden, wenn die Zahnentwicklung nicht abgeschlossen ist.
Gesunde Zahnfleischstruktur und ausreichende Zahnsubstanz machen die Zirkoniumkrone ideal für jeden Patienten.
Sehen Zirkoniumkronen natürlich aus?
Ja, sie können sogar ästhetischer als natürliche Zähne wirken. Zirkonium reflektiert Licht wie die natürliche Zahnoberfläche. Dadurch:
- Wirkt nicht matt oder opak,
- Passt perfekt zum Zahnfleisch,
- Erzeugt keinen künstlichen Effekt im Lächeln.
Die Zahnfarbe wird individuell angepasst, sodass kein Unterschied zu den Nachbarzähnen sichtbar ist. Deshalb ist Zirkonium besonders bei der ästhetischen Frontzahnrestauration (Lächeln-Design) sehr beliebt.
Natürliche, glänzende und langlebige Lächeln
Zirkoniumkronen gehören in der modernen Zahnheilkunde zu den sichersten und fortschrittlichsten Behandlungsmöglichkeiten. Mit sorgfältiger Planung, digitaler Abformung und einem erfahrenen Zahnarzt ist das Ergebnis kaum von natürlichen Zähnen zu unterscheiden.
Wenn Sie den ästhetischen Unterschied in Ihrem Lächeln sehen möchten, kontaktieren Sie das Ömer Istanbul Dental Center für eine kostenlose Voruntersuchung.
